Schieferboden und Wein – was die Bodenbeschaffenheit für den Weinanbau bedeutet
Das Moselgebiet beschert Weinkennern einige ganz besondere Tropfen. Aber warum ist das so? Verschiedene Faktoren führen dazu, dass Weintrauben hier besonders gut wachsen. Wussten Sie zum Beispiel, dass nicht nur das Wetter, sondern auch die Bodenbeschaffenheit hier geradezu ideal für den Weinanbau ist?

Schieferboden und seine Bedeutung für den Wein
Schieferboden und Wein – das ist eine denkbar gute Kombi, wie sich in der gesamten Moselregion zeigt. Egal, ob Weißwein oder Rotwein: Die Beschaffenheit des Bodens hat einen wesentlichen Einfluss auf die sensorische Ausprägung eines Weins.
Mosellage: Weine aus Schieflage und vom Schieferboden
Das Millionen Jahre alte Schiefer, welches sich im Schieferboden an der Mosel befindet, bringt Weinen einen unverwechselbaren, einzigartigen Charakter. Ein typischer Moselwein ist feinfruchtig und würzig, filigran und ausdrucksstark. Das Zusammenspiel zwischen den Steillagen der Weinhänge und dem Schieferboden macht unsere Weine so einzigartig und besonders.
Weine vom Schieferboden: Weinkenner können das riechen und schmecken
Echte Weinkenner können Schieferboden im Wein schmecken. Nur: Wie kann das sein, wo Steine wie Schiefer eigentlich gar keine Aromen transportieren können? Wie also kommt die Schiefernote in den Wein? Gesicherte Erkenntnisse darüber gibt es nicht, man geht aber davon aus, dass Bodenmikroorganismen dafür verantwortlich sind, dass die Rebe die Nährstoffe des Bodens über ihre Wurzeln aufnehmen und transportieren kann. Voilà – schon ist es denkbar, dass sie Bodenmineralien wie Schiefer in den Wein gelangen lassen.
Weine auf Schieferboden gewachsen? Das Etikett gibt Auskunft
Viele Weine, die auf Schieferboden wachsen, tragen einen Hinweis auf dem Etikett:
- vom Schiefer
- Schiefer
- auf Schieferboden gewachsen oder auch
- vom roten Schiefer
So können Sie als Kunde und Konsument am Etikett gleich erkennen, dass der Wein eine leichte Note von Schiefer mitbringt.

Schieferboden und Wein - wie schmeckt Schiefer eigentlich?
Geschmacksnuancen sind bekanntermaßen schwierig mit Worten zu beschreiben, noch zumal sie von jedem anders wahrgenommen werden. Manch einer empfindet den Schiefergeschmack als leicht rau, andere würden ihn glatt wie Stein beschreiben.
Der Geruch wird häufig leicht rauchig-schieferartig, mit Nuancen von Nelke und Koriander wahrgenommen.
Weiterhin berichten unsere Kunden von einem kühlen, frischen, herben Gefühl im Gaumen.
Schieferboden an der Moselregion
Ist der Schieferboden für die Moselregion und deren Wein eigentlich typisch? Auf jeden Fall. So finden sich an der Mosel und im umliegenden Weinbaugebiet die unterschiedlichsten Schiefertypen, darunter kristalline Schiefer, kalkfreie, lehmige Schieferböden und Tonschiefer. Schieferarten werden im Übrigen auch nach ihren Farben benannt, wie beispielsweise
- Grauschiefer
- Blauschiefer
- Rotschiefer oder
- Blaugrauschiefer
In anderen deutschen Weinbaugebieten hingegen ist Schiefer eher die Ausnahme als die Regel. Schieferboden im Weinbaugebiet Mosel ist also ganz typisch und daher fast schon ein Alleinstellungsmerkmal für Weine aus dem Moselgebiet.
Die Mosel und ihre Weine – ein herrliches Urlaubseldorado
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auf einem Weingut anbieten, wo nicht nur
Weinliebhaber und Naturfreunde voll auf ihre Kosten kommen. Urlaub an der Mosel lockt mit wunderbaren Wanderwegen, einzigartigen Weinen und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten.
